Hier möchte ich nach und nach einige zeitübergreifende Rechercheprojekte vorstellen.
- Keramische Granaten aus Ingolstadt
- Experimentelle Archäologie
- Imkerei
- Moorarchäologie
- Mumia, Axungia Hominis, Cranium Humanum
- Bier- und Brauereigeschichte
- Textilarchäologie
Nicht alles, was auf historischen Veranstaltungen, in Freilichtmuseen und Museen dem Publikum als experimentelle Archäologie vorgetragen wird, ist es auch. Nach der aktuellen Definition ist die Ausgangslage für experimentalarchäologische Versuche eine genau definierte Fragestellung.
Fußangeln oder Krähenfüße sind einfache Verteidigungswaffen mit enormer taktischer Wirksamkeit gegen Infanteristen und Pferde. Schriftliche Quellen reichen bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurück, doch ihre Erfindung geht wahrscheinlich viel weiter zurück. Historisches wie auch modernes Schuhwerk bietet nur wenig Schutz vor ihnen. Die scharfen Stacheln bohren sich leicht durch die Sohlen und Füße. Im besten Fall kann das Opfer eine Fußangel ohne Widerhaken aus seinem Fuß ziehen, aber bei widerhakenbewehrten ist dies ohne zusätzliche Verletzungen nicht mehr möglich. Zum Schutz der Füße empfehlen Autoren kriegstechnischer Handbücher aus dem 15. bis ins frühe 17. Jahrhundert regelmäßig Eisensohlen, die wie Holztrippen unter die Schuhe geschnallt werden.
Jenseits der Bild- und wenigen Textquellen sind bislang keine erhaltenen Originale bekannt, weswegen unklar ist, ob es sie tatsächlich gab oder nicht.
Seit 2014 läuft, mit Unterstützung des Stadtmuseums Ingolstadt und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, ein Projekt zur Neuaufnahme, Auswertung und Publikation der 1983 beim Bau der Tiefgarage hinter dem Neuen Schloss gefundenen Keramikgranaten.
Eine Anfrage meines Imkervereins zu einem kleinen Vortrag war der Anstoß zu Recherchen zu Nachweisen zur frühgeschichtlicher Nutzung von Bienenprodukten und Bienenhaltung.